Perlen haben die Menschen schon vor Jahrtausenden fasziniert und daran hat sich bis heute nichts geändert. Was sich aber geändert hat, ist, dass wir heute nicht mehr nur auf die äußerst raren Exemplare angewiesen sind, die durch Zufall entstehen. Erste Versuche, die Bildung von Perlen durch menschliches Eingreifen bewusst in die Wege zu leiten, gab es schon im 5. Jahrhundert nach Christus in China. Aber erst die Erkenntnisse des australischen Biologen William Saville-Kent und des deutschen Zoologen Friedrich Alverdes schufen Anfang des 20. Jahrhunderts die Voraussetzungen, auf denen die Japaner Tokichi Nishikawa, Tatsuhei Mise sowie Kokichi Mikimoto die moderne Perlenzucht entwickelt haben.
Die gezüchteten Perlen stehen ihren natürlich gewachsenen Schwestern in nichts nach. Einzig der erste Anstoß erfolgt durch Menschenhand und erfordert viel Wissen, ein fast chirurgisches Geschick, eine Menge Geduld und auch ein wenig Glück. Denn nur rund ein Drittel der mit einem Implantat versehenen Muscheln bilden dann auch Perlen und von diesen erfüllt nur ein kleiner Teil die Anforderungen der Schmuckersteller.
Perfektion gilt dabei als oberstes Ziel, das aber – wie bei allen Naturprodukten – auch bei Perlen nie zu 100% erreicht werden kann. Für die Qualitätsbestimmung von Perlen sind fünf Kriterien maßgebend: die Größe, der Lüster (Glanz), die Ebenmäßigkeit der Oberfläche, die Farbe und die Form.
Für den Wert eines Perlenschmuckstücks sind neben den Qualitätskriterien der einzelnen Perlen auch ihr Verhältnis zueinander in einem Schmuckstück wichtig. Dazu gehört etwa die harmonische Größenabstufungen bei einem Collier mit Verlauf oder dass bei Ohrringen nahezu identische Perlen verarbeitet werden.
Juwelier Kopf bietet Perlenliebhabern eine breite Palette von Modellen führender Hersteller. Daneben besuchen Andreas und Helmut Kopf als begeisterte Taucher regelmäßig Perlenzuchtbetriebe und Fachmessen und verfügen daher über detailliertes Wissen, das sie gerne an interessierte Kunden weitergeben.